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Parallel
zu den Verkäufen der Heinen & Biege (Vertriebsbeginn
u.a. in Neustadt & Celle), erwirtschaftete die ALLWO ab 1989
erheblich früher
als geplant Schwarze zahlen (Zur Info: Ende 1989 besaß die BGAG knapp
44% an der ALLWO. Ab 1992 übernahmen verschiedene Gesellschaften der „Aachener & Münchener
Gruppe“ (heute: Generali Deutschland) die Mehrheit an der ALLWO).
Im März 1988 schreibt das Handelsblatt, dass beim Pilotprojekt Melle „25
Prozent von 264 Wohnungen in etwa einem halben Jahr verkauft worden“ sind
und das die Initiatoren dies als „ausgezeichneten Erfolg“ werten.
Wirklich? |
Im
Geschäftsbericht des Verkäufers WVAG steht zum
krassen Gegensatz, dass bis Anfang 1990 nur 10% verkauft
wurden
(warum bekam die Presse falsche Zahlen?). |
Als Konsequenz beauftragte die WVAG im Juli 1990, wie bei der ALLWO, den Strukturvertrieb
Heinen & Biege, welcher nach eigenen Angaben innerhalb von 3 Jahren über
76 % (201 Wohnungen von 264) in Melle verkaufte.
Fazit: |
Das „Pilotprojekt
Melle“, wo das Verkaufskonzept „Wohnungen in
Mieterhand“ angewendet wurde, entwickelt von der
BGAG und umgesetzt von der WVAG und der ALLWO AG war
ein Desaster, weil dieses Konzept unter anderem
durch den Verkauf über den betrügerischen Strukturvertrieb
Heinen & Biege zum Erfolg werden konnte (z.B. über
6746 Heinen & Biege Geschädigte, davon ca. 4100
mit einer ehemaligen Neue Heimat/ALLWO Wohnung).
Die über die Heinen & Biege vermittelten Wohnungsverkäufe
(überwiegend im Paket mit einer Finanzierung der
Badenia Bausparkasse
AG) sind also eine Folge des Neue-Heimat Skandals. |
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